Finanzstark erscheint Güglingen nur auf der absoluten Steuereinnahmenseite. Bis zu 70% gehen allerdings in Umlagen verloren und die 9-10 Millionen starken Ausgaben für die Mietwohnungen im Burrer-Areal sind ein Faktor dafür, dass Landrat Detlef Piepenburg den Haushalt deutlich bemängelt.
Landrat Piepenburg kommt zu folgender Schlussfolgerung: „Die Stadt geht auch „…einen hohen Kreditbedarf ein, der bis 2022 einen Schuldenanstieg auf 13,1 Mio € (rd 2000€/EW) und damit weit über den Landesdurchschnitt pro Einwohner zur Folge hätte.
Bei vollständiger Realisierung der geplanten Kreditaufnahmen ist ab dem Jahr 2022 die Leistungsfähigkeit der Stadt nicht mehr gegeben. Aus diesem Grund können die geplanten Kreditaufnahmen in dieser Höhe ab dem Jahr 2021 nicht von der Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt werden.“
DER HAUSHALT MUSS ENTLASTET WERDEN; DIE FINANZAUSSTATTUNG DER STADT IST NICHT HERVORRAGEND, IM GEGENTEIL
Die Bürger-Union hat seit mehr als zwei Jahren immer wieder auf die Mängel in der mittelfristigen Finanzplanung hingewiesen. Wir haben Vorschläge zur Finanzierung durch Verkauf der Wohnungen gemacht und hatten auch der Realisierung des Projektes nur zugestimmt, weil wir von einem teilweisen Verkauf der Wohnungen ausgegangen waren.
Die Ziele waren die, die auch BM Heckmann beim Spatenstich formuliert hat: „Wir müssen die Menschen in die Stadt bekommen“
Wir könnten damit Bürgerinnen und Bürger für die Innenstadt gewinnen, die bisher noch im eigenen Haus in einem unsere 60er, 70er – Jahre Baugebiete wohnen, aber an einem Wechsel in seniorengerechte Wohnungen interessiert sind.
Gut ist, dass es jetzt losgeht, gut auch, dass wir uns mit der Stadtsiedlung Heilbronn bereits im Planungszustand professionelle Berater ins Boot geholt haben.
Die kernigen Themen der Finanzierung aber bleiben.
