Antrag der BÜRGER-UNION wurde mit den Stimmen der FUW abgelehnt.
- Die Stadt informiert die Bürger über das Mitteilungsblatt und fordert dazu auf auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten, auch wenn diese den Zusatz „Bienenungefährlich“ tragen, denn sie sind es nicht.
- Die Stadt verbessert und verlängert die Blühperioden, indem sie Grünflächen auch zwischen Güglingen und Frauenzimmern und Güglingen- Eibensbach durch blühende Pflanzengesellschaften ersetzt. Dieses Konzept kann auch in den Zaberwiesen verfolgt werden.
- Die Stadt legt ein Ackerrandstreifenprogramm erneut auf.
- Die Stadt startet eine Initiative, die den Bürgern den Einkauf von einheimischen Blühpflanzen nahelegt und arbeitet hier mit den örtlichen Einzelhändlern und Gärtnereien zusammen, um ein Angebot vor Ort zu schaffen.

Einzig der Antrag zu einem Ackerrandstreifenprogramm wurde mit knapper Mehrheit angenommen. Die BÜRGER-UNION hat auf das Ackerrandstreifenprogramm der Stadt Heilbronn verwiesen und den Bürgermeister aufgefordert, sich mit den örtlichen Bauern wg. der Umsetzung zu besprechen
Bis heute ist nichts passiert, der Antrag ist nicht bearbeitet! Dass wir uns aber schnellstens um eine Verbesserung der ökologischen Bedingungen in unserer Kulturlandschaft kümmern müssen ist unausweichlich
Der Rückgang der Insektenbiomasse um mindestens 76% in geschützten Landschaften ist ein Alarmzeichen.
Für Interessierte hier der wissenschaftliche Kontext:
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0185809#sec010
In unserem Antrag 2015: „Seit Jahren gehen weltweit immer mehr Bienenvölker zugrunde. Dabei geht es nicht allein um die Honigbiene, sondern auch um die Wildbienen und andere Insekten, die für die Bestäubung wichtig sind. … zeigen Studien den Einfluss der Pestizide und die durch Monokulturen verkürzte Blühperiode. Hierbei zeigten sich nachweislich Auswirkungen auf das Lernvermögen, die Gedächtnisbildung, die Navigation und das Tanzverhalten. Schon der als weniger gefährlich betrachtete Wirkstoff Thiacloprid schädige die Kommunikation bei chronischer Aufnahme schon in geringsten Mengen, schon 150 Nanogramm schränke die Gedächtnisleistung extrem ein.“ (Quelle: FR; „Auch Bienen brauchen Schlaf“; Di. 26. Mai 2015
Wir haben jetzt mit Unterstützung von BM Heckmann und in Zusammenarbeit mit dem Bauhof ein Projekt angestoßen, das wir demnächst starten und dann auch beschreiben werden.
Es ändert sich etwas, aber es geht noch deutlich zu langsam.
Die BÜRGER-UNION wird in der kommenden Legislaturperiode intern weitere Schritte zum Schutz und zur Entwicklung unserer Kulturlandschaft diskutieren und in den Gemeinderat einbringen.
Auch bei der Layher-Ansiedlung in Langwiesen wird man sehen, dass der Ausgleich deutlich mehr als erwartet, auch beobachtbar (!) bringt. Aber dazu erst Informationen, wenn wir den Prozess in trockenen Tüchern haben. Mit allen Entwicklungen sind wir noch nicht einverstanden, wir arbeiten aber an weiteren Lösungen. Und wir sind auf einem Weg, im kritischen, aber konstruktiven Dialog mit den Planern und den Verantwortlichen des Verbandes, der sich für die Region als durchaus tragfähig herausstellen kann. Dabei sind wir nicht blauäugig, wie uns in Leserbriefen und Websites vorgeworfen wird. Und es wird sich zeigen, dass Dialog wichtiger ist, als Totalopposition. Unabhängig hiervon ist für das Zabergäu eine Diskussion über Grenzen des Wachstums wichtig. Dies ist nicht nur Überzeugung der BÜRGER-UNION, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen und in der Landesplanung verankert.